(Auszug) „… Ulrike Gölner spricht davon, dass es ihr darum gehe, in ihren Skulpturen … an tief Verborgenes in uns zu erinnern. Das verlangt vom Betrachter Mitarbeit, um diese Dimension ans Licht zu heben. Ein Bemühen, nicht unähnlich der von Sokrates entwickelten Kunst des Denkens im Dialog, von ihm Hebammenkunst genannt. Erst im forschenden Blick des Betrachters beginnt das Werk zu sprechen und enthüllt es sein Doppelwesen. In ihm wird die gelingende Form durchsichtig für erzählende Analogien, die weniger epische Fabeln als suggestive Anspielungen sind.
– Michael Stoeber im Katalogtext der Ausstellung „Gehölz“ des Syker Vorwerks, 2014
Auszug aus Ausstellungsbesprechung „Out of Altenstein“ der Galerie Lonnes, Bremen im Weserkurier, 2008 Rainer Bessling, Kunstkritiker, Bremen
„Auch Ulrike Gölner hat ihr charakteristisches Idiom längst gefunden: weich wallende Lamellenobjekte, sacht schwingende Stämme, geschmeidige Wellenstelen, nach der Vorarbeit mit der Motorsäge zu Glätte geschliffen, zu Sanftheit geschmirgelt. … Der Natureindruck täuscht, die Weichlinigen hüten und wahren ihre Uneindeutigkeit, nirgend geraten sie in die Nähe banaler Abbildlichkeit. Zu stilisiert, zu formbetont beharren die Gebilde auf ihrer gemachten Künstlichkeit, entfalten eine Art abstrakter, unlesbarer Zeichen- oder Symbolhaftigkeit, stehend für namenlos Numinoses, … Symbole der singularen Rhythmen lebendiger Individuen schlechthin, manchmal tatsächlich etwas silhouettenhaft Verschwimmendes ahnen lassend, … - holzharte Lohen, deren poetisches Potential ein unausschreitbares Assoziationsfeld eröffnet." (Auszug)
Dr. Walter Lokau, Bremen, anlässlich der II. Skulpturale in Oldenburg, 2015
– Michael Stoeber, Hannover, im Katalogtext der swb Galerie Bremen, 2003
Aus der Rede zur Preisverleihung Skulpturenpark Mörfelden - Walldorf 2016 von Barbara von Stechow, Galeristin aus Frankfurt und Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Galerien in Hessen und Rheinland – Pfalz